Wir treffen und tauschen uns zu aktuellen Themen aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft aus.

Dazu werden 2 Vorträge à 30 min mit 30 min ausführlicher Diskussion gehalten. Anschließend werden wir beim Online-Stammtisch weiterdiskutieren.

Agenda

18:00 Zusammenkommen, Kennenlernen

18:30 Vortrag und Diskussion 1

19:30 Pause

20:00 Vortrag und Diskussion 2

21:00 Weiterer Austausch und Netzwerken beim Online-Stammtisch

***Von den Tiefen in Archiven bis zu den fernen Sternen im Weltall ***

Population Reconstruction - Von Datenchaos zu Persönlichkeiten

Janek Blankenburg

Bachelorarbeit Informatik (geschrieben am Lehrstuhl für Political Data Science der TUM)

Die meisten historischen Archiven bestehen aus scheinbar endlosen Sammlungen von Kirchen- und Gemeindebüchern. Gefüllt mit Aufzeichnungen von Geburten, Ehen, und Sterbedaten. Nur ein Bruchteil dieser Dokumente sind zwischenzeitlich digitalisiert. Leider sind die aller meisten bereits digitalisierten Daten unstrukturiert und chaotisch erfasst, sowohl deren Inhalte (z. B. Geburtsorte, Todestage etc.) als auch deren Darstellung (meistens in Textdateien). Dazu kommt, wie bei jedem historischen Datensatz, dass davon ausgegangen werden kann, dass die Einträge inkonsistent und mindestens teilweise fehlerhaft sind. In meiner Arbeit habe ich versucht einen bereits digital vorhandenen heterogenen Datensatz zu vereinheitlichen und darauf basierend identische Personen zu identifizieren und somit automatisiert viele tausend Lebenswege nach zu zeichnen.

Ein Leben in ALMA

Dr. Rüdiger Kneissl

Astronom der ESO (Santiago de Chile)

Das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array ist ein Radioteleskop und eines der größten und komplexesten Observatorien. Auf 5000 m Höhe in den chilenischen Anden stellt es nicht nur technologische sondern auch logistische Herausforderungen dar. Es ist aber gelungen nach dem Prinzip der Interferometrie ein bahnbrechendes Instrument zur Staub- und Molekülbeobachtung in der submm-Astronomie von herausragender Empfindlichkeit und Auflösung zu konstruieren. Seit der Inbetriebnahme 2013 hat ALMA neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Sternentstehung und -entwicklung, beeindruckende Bilder zur Planetenentstehung und Rekordbeobachtungen zu entfernten Galaxien geliefert, interessante Moleküle entdeckt und als zentraler Baustein das erste Bild eines schwarzen Loches ermöglicht. Ich möchte vom Abenteuer ALMA gerne auch aus einer etwas persönlichen Perspektive berichten.

Nur für Jugend forscht Alumni: Mindestens eine Vor-Ort-Teilnahme beim Wettbewerb.

Wir haben nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen. Daher bitte nur anmelden, wenn Ihr wirklich kommt. Wenn Ihr verhindert seid, bitte gleich absagen, dann haben die Kollegen auf der Warteliste auch eine Chance. Wir freuen uns auf Euch.